„Girlsʼ Digital Camp“ in der Städtischen Galerie:

Mit iPads kreativ unterwegs in der Ausstellung

Das „Girlsʼ Digital Camp“ hatte noch vor der Corona-Krise eingeladen zum Workshop „Facetten des Selbst – Kreativ werden mit iPads im Museum“.
 
14 interessierte Mädchen der Klassen 6 bis 10 aus Gymnasien in Böblingen und Umkreis waren dafür ins Museum zur Ausstellung „Netzwerkerinnen der Moderne“ gekommen. In der verlängert noch bis zum 20. September 2020 laufenden großen Überblicksaustellung feiert die Städtische Galerie Böblingen das 100-jährige Jubiläum der Zulassung von Studentinnen an deutschen Kunstakademien.
 
Rundgang mit Corinna Steimel
 
Zu Beginn des Workshops gab es im Zwiegespräch mit Ausstellungsmacherin und Galerie-Leiterin Corinna Steimel einen informativen Rundgang durch die facettenreiche Schau, die rund 50 Künstlerinnen aus dem vergangenen wie gegenwärtigen Jahrhundert mit über 250 Exponaten zusammenbringt und sich über drei Stockwerke des Museums erstreckt.
 
Das besondere Angebot war eine Idee der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Angelika Baur, die mit diesem Projekt engagiert die Gelegenheit ergriff, um die Kompetenz von Mädchen im Umgang mit digitalen Medien mit dem Interesse an Kunst zu verbinden. „Das Format der Ausstellung passt wunderbar in das Konzept des ‚Girlsʼ Digital Camp‘, das die Stadt Böblingen derzeit mit Förderung des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg anbieten kann“, freut sich Angelika Baur.

Von digitalen Eindrücken zu eigenen Kompositionen

Kompetente wie kreative Anleitung in die digitalen Grafik-Programme und Sculpting Tools gaben Chris, Sehona, Lloyd und Tsusoo von der Künstlergruppe „Digital Slaves“ der Akademie der Bildenden Künste (abk) in Stuttgart.
 
Das Ergebnis war für alle überraschend: Mit dem iPad nahmen die Mädchen Eindrücke der Ausstellung und einzelner Kunstwerke auf und gestalteten daraus ganz eigene, ausdrucksstarke Kompositionen unter Zuhilfenahme diverser digitaler Werkzeuge. Herausgekommen sind humorvolle, tiefsinnige und fantasievolle Visualisierungen.
 
Eine erlesene Auswahl der Arbeiten ist aktuell im Foyer des Museums präsentiert und ebenfalls noch bis zum Ausstellungsende am 20. September 2020 zu sehen.
Das Format wird auch bei künftigen Ausstellungen wieder angeboten, da es ein sehr geeignetes Medium ist, um mittels digitaler Umsetzung in eine kreative Zwiesprache mit den ausgestellten Kunstwerken zu treten.
 
Die iPads inklusive der Bildbearbeitungs-Apps stellte dankenswerterweise das Kreismedienzentrum Böblingen zur Verfügung.
 
Hintergrundinformationen:
Im Moment  läuft das „Girlsʼ Digital Camp“ im Online-Modus mit Themen wie graphischer Programmierung und Spieleentwicklung. Gestartet ist das Angebot im Februar 2020 und hat das Ziel, Mädchen einen Einblick in verschiedene IT-Bereiche und digitale Anwendungen zu geben. Darunter waren auch der Besuch einer Lifestyle-Bloggerin aus Berlin, eines Webdesigners aus Rottenburg und eines Elektro-Unternehmens in Holzgerlingen. So konnten die Teilnehmerinnen sich ein Bild davon machen, was hinter dem Begriff „Smart Home“ steckt. Das Angebote werden weiterhin wöchentlich bis zum 7. Juli laufen.

Auf dem Gruppenbild zusammen mit den Teilnehmerinnen zu sehen: vorne die Künstlergruppe „Digital Slaves“; ganz hinten links Angelika Baur

Weitere Informationen

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Corinna Steimel
Galerieleitung Städtische Galerie Böblingen
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